Dringend gesucht

Vor sieben Jahren stand der Verein bereits vor der gleichen Situation, nämlich innert kürzester Zeit eine neue Bleibe für die über dreissig Kunstturnerinnen zu finden. Ein «Glücksgriff» gelang damals mit einer leerstehenden Turnhalle in Mogelsberg. Die Halle konnte dank einem erfolgreichen Crowdfunding sowie engagierten Vereinsmitgliedern professionell eingerichtet werden und bot seitdem alles, was das Turnerinnenherz begehrt. Es wurde zu einem Kompetenzzentrum Kunstturnen Frauen. Über die Jahre lancierte das TZFF ausserdem erfolgreich neue Angebote für eine breite Öffentlichkeit, wie zum Beispiel das Krabbel Gym, das Sonntags Gym und andere Aktivitäten. Damit ist jetzt aber Schluss. Denn leider wurde auf Mitte 2024 der Mietvertrag für die Halle gekündigt. Immense Heizkosten, bedingt durch eine sehr alte, fossile Heizung (ausgerichtet auf eine ganze Resort-Anlage), waren einfach nicht mehr tragbar und anderweitige Lösungen/Investitionen übersteigen die Möglichkeiten von Mieter und Vermieter.

Da der Verein alle Gerätschaften und Einrichtungen bereits besitzt, suchen sie nun dringend ein leeres Gebäude, das einerseits von den Dimensionen her (30 Meter Länge, 18 Meter Breite und 6 Meter Raumhöhe) aber vor allem auch kostenmässig (Brutto-Miete ca. CHF 2000) überhaupt in Frage kommt. Der Vorstand nutzte die trainingsfreien Festtage dazu, innert weniger Tage ein Projektteam auf die Beine zu stellen, die Vereinsmitglieder zu informieren und fixfertige Unterlagen für eine professionelle Suche zur Verfügung zu stellen. Deborah Koster, Präsidentin vom TZFF erläutert: «Uns ist eine offene und ehrliche Kommunikation sehr wichtig. Wir sind uns bewusst, dass die Suche schwierig ist, und unsere finanziellen Möglichkeiten beschränkt sind. Und trotzdem möchten wir nichts unversucht lassen, unseren Wunsch nach einer eigenen Trainingshalle erneut realisieren zu können.»

Die sieben unabhängigen Jahre im eigenen gym resort mogelsberg ermöglichten den Vereinsverantwortlichen, die Trainingsbedingungen optimal auf ihre Kunstturnerinnen auszurichten und die Trainingsphilosophien so umzusetzen, dass die eigenen, hohen Qualitätsansprüche optimal umgesetzt werden konnten.

«Unser Wunschziel ist es deshalb ganz klar, auch weiterhin eine eigene Halle betreiben zu können», sagt Koster. «Wir wollen unsere Arbeit in gewohnter Qualität weiterführen. Und nicht zuletzt für unsere Zukunftsvisionen ist eine Eigenständigkeit erwünscht.»

Die nächsten Monate werden zeigen, wohin die Reise für das Trainingszentrum Fürstenland Frauen bzw. für die über dreissig Kunstturnerinnen geht.